1. Januar 2016

††† Wer bin ich?

Ich freue mich, dass du hier bist!

Ich heiße Renate, bin Mitte 30 und wohne im oberösterreichischen Linz.

Seit 2009 ernähre ich mich vegetarisch und immer wieder auch über längere Phasen hinweg vegan. Während diese Ernährungsform von anderen oft als Verzicht betrachtet wird, bin ich der Meinung, dass ich sehr gut und eben ohne Verzicht lebe. Mit diesem Blog möchte ich dies dokumentieren.

Einerseits poste ich (unvollständige) Ernährungstagebücher und andererseits Beschreibungen - ich wage es sogar, sie Rezepte zu nennen - von Gerichten, die ich tagtäglich zubereite. Das werden üblicherweise einfache Gerichte mit einer eher kurzen Zutatenliste sein. Ich koche nach dem Prinzip Freigeist und nach Bob Ross' Motto, das zusammengefasst lautet: No mistakes, just happy accidents.

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Während ich zu Beginn meiner vegan/vegetarischen Reise komplette Außenseiterin war, lerne ich heute immer wieder Menschen kennen, die meine Einstellungen teilen. Die Norm ist vegetarische oder gar vegane Ernährung jedoch noch immer nicht - auch wenn in den letzten Jahren durch z. B. Attila Hildmann ein regelrechter Hype entstanden ist.

Oft werde ich gefragt, warum ich mich so ernähre, manchmal wird auch Bewunderung für meine Disziplin ausgedrückt, immerwieder sind andere mit meiner Ernährung überfordert, was dann wiederum mir ein schlechtes Gewissen verursacht. Einladungen sind Stress für die Gastgeber, die keine Ahnung haben, was man mir kredenzen soll. Es ist auch schon passiert, dass eine Kollegin mir eine vegane Alternative zum selbst gebackenen Kuchen anbieten wollte und ihre Mittagspause damit verbracht hat, diese Alternative zu finden. Das rührt und stresst mich gleichzeitig. Abgesehen davon, dass ich ganz froh bin, dass ich nicht mehr soviel Süßes essen kann...

Mein Anspruch an mich selbst ist es, mich zu möglichst 100 % vegan zu ernähren. Immer gelingt mir das nicht. Zum Beispiel während der Weihnachtsfeiertage, wenn ich für die Familie koche. Wenn dann ein Liter Milch im Haus ist, nicht aufgebraucht wurde und auch nicht verschenkt werden kann, dann fände ich es verlogen, sie zu entsorgen. Also kommt sie in meinen Kaffee. Ab und zu mangelt es außer Haus einfach an veganem Essensangebot und der Heißhunger obsiegt. Da läge es an mir, immer einen veganen Riegel oder ähnliches in meiner Handtasche mitzunehmen, deren Inhalt es mir ohnehin schon ermöglichen würde, sofort und für länger das Land zu verlassen. Darauf kommt es dann auch nicht mehr an. Na ja, wie gesagt: es ist eine Reise und die Straße nicht immer ohne Schlaglöcher.

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Du willst mir schreiben? Jegliches Feedback und jede Kritik sind willkommen. Bitte stelle mir Fragen oder plaudere einfach mit mir! Ich freue mich über Post unter renee.k (at) gmx.at.

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